Fotografie

Ich fotografiere gerne und habe schon einiges ausprobiert. Am Meisten fasziniert mich das fotografieren von Menschen. Dabei experimentiere ich auch gerne in meinem Studio. Die Vorbereitung, Durchführung und Nachbearbeitung eines Shootings ist aber auch sehr aufwendig. Deshalb habe ich mal versucht, es kompakt zusammenzustellen.

Ein erstes Gespräch sollte ganz am Anfang stehen. Dabei ist es wichtig die Erwartungen abzustimmen. Das gewünschte Ergebnis steht dabei natürlich im Mittelpunkt. Als hilfreich hat sich gezeigt, Bilder auszutauschen, die als Vorlage oder Anhaltspunkte herhalten können. Die Aussage der gewünschten Bilder sollte dabei abgestimmt werden. Die Stimmung muss allen klar sein: romantisch, sportlich, aktiv, provozierend, still oder lustig. In einem Shooting kann man auch mehrere Themen machen oder zumindest ausprobieren, aber für das jeweilige Bild sollte klar sein, was hier gewünscht ist.

Sollen bestimmte Hobbies oder Themen mit den Personen dargestellt werden, ist eine Auswahl von Assessoires und Situationen zu treffen. Dann ist auch die Kleidung daran anzupassen. Die Umgebung kann damit auch festgelegt sein.

Die auszuwählende Kleidung muss zur Aussage und zur Stimmung passen. Eine Ausnahme bilden dabei die Bilder im Studio mit schwarzem Hintergrund. Dafür ist schwarze, unauffällige Kleidung am wirkungsvollsten.

In dem Vorbereitungsgespräch müssen auch einige organisatorische Dinge geklärt werden:

• Wann müssen die Bilder fertig sein?
• In welchem Zeitraum kann das Shooting stattfinden? Oder wann auch nicht?
• Wie wird der konkrete Termin abgestimmt, insbesondere wenn es vom Wetter abhängig ist?
• Wieviel Zeit steht für das Shooting zur Verfügung?
• Wie kommen Model, Fotograf und Ausrüstung zum vereinbarten Ort?

• Die Haare sollten nicht frisch geschnitten sein.
• Die Haare sollten frisch gewaschen und offen getragen werden, es sein denn, dass im Shooting nur eine bestimmte Frisur getragen werden.
• Fingernägel pflegen.
• In lockerer Kleidung kommen. Abdrücke in der Haut brauchen ca. 30 Minuten, bis sie nicht mehr zu sehen sind.
• Geschmickt werden sollte vor Ort.
• Sollte im letzten Moment ein Pickel oder eine kleine Verletzung das Aussehen beeinträchtigen, sollte eine Verschiebung des Termins geprüft werden.
• Assessoires mitnehmen

• Ort prüfen.
• Fotoausrüstung prüfen.
• Akkus aufladen. Fotoapparat, Blitze

• Platz schaffen
• Boden reinigen
• Blitze aufstellen und anschließen
• Kamera einstellen
• manuellen Weißabgleich einstellen
• Ventilator herrichten

Sich über Musik im Hindergrund einigen. Mit einfachen Bildern anfangen. Fotograf und Model müssen sich aneinander gewöhnen. Das Model muss sich an die Kamera gewöhnen. Von jedem Motiv 3 bis 7 Bilder machen. Für jedes Motiv zuerst das Licht einstellen. Personen in die entspannte Grundstellung bringen. Höhenunterschiede und Abstände korrigieren. Kameraposition finden. Licht kontrollieren. Dann erst mit der Mimik anfangen. Die Mimik einüben. Dann soll das Model sich entspannen und wenn es sich dabei wohl fühlt die Augen schließen. Erst dann die besprochene Position und Mimik einnehmen und Schuß. Wenn mehrere Modelle fotografiert werden, dann gibt der Fotograf das Kommando.

Eine Sequenz maximal 20 Minuten. Dann die nächste Sequenz kurz absprechen um Umbau oder umziehen zu klären. Gemeinsam die bisherigen Bilder ansehen und erst wenn alle zufrieden sind zur nächsten Sequenz übergehen.

Aus den Rohbildern werden einzelne zur weiteren Bearbeitung ausgewählt. Der Fotograf macht eine erste grobe Bearbeitung und schlägt diese zur Auswahl vor.

Für die ausgewählten Bilder werden soweit gewünscht vom Modell Rahmen ausgesucht und gekauft. Für die damit festgelegten Formate wird die abschließende Bearbeitung der Bilder gemacht.